Dieses Mal gehts hier um die Zeit, also die Zeitung, die immer wieder für Erheiterung gut ist. Vor allem wenn die Hamburger über Berlin schreiben. Mein Freund S. wies mich (vielen Dank!) auf einen Artikel von Thomas E. Schmidt in diesem Blatt hin, der so beginnt: "In der seltsamsten Stadt Deutschlands schnappen sie nun nach der Hand, die sie füttert." Er meint den Anstoß der Kreuzberger Grünen mal darüber nachzudenken, ob es so gut für alle Beteiligten ist, wenn in Kreuzberg nur noch grölendes Easyjetset durch die Straßen zieht und sich gegenseitig mit Augustinerflaschen bewirft. Für die seltsamste Zeitung Deutschlands ist jetzt klar: Berlin ist doch so arm, die müssen jedes Geld nehmen, denn sonst: "Ohne die Durstigen und Tanzwütigen gäbe es gar keine S-Bahn mehr in der Hauptstadt, und der Oranienplatz wäre unter den Biomülltüten überhaupt nicht zu finden." Das soll wohl witzig sein. Vielleicht finden das wirklich Zeit-Leser lustig. Das wäre interessant, das müsste man mal untersuchen: Der Humor der Zeit. Wahrscheinlich finden Zeit-Leser auch dieses Wortspiel lustig: Für die Zeit hab ich keine Zeit mehr.
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