16. Oktober 2010

Am unteren Ende von Dresden

Immer schön, wenn man Vorurteile bestätigt bekommt. Vor allem die über den Osten. Gestern bei meiner Lesung in Dresden-Prohlis (einer Plattenbausiedlung irgendwo am unteren Ende von Dresden), im ansonsten von netten Menschen organisierten "PlattenSpieler", durfte ich einen echten Nazi erleben. Der sah so richtig aus: Fetter Bauch, Adler auf der Brust, sehr besoffen und in etwa dreimal so groß wie ich. Außerdem dumm. So ein Prachtexemplar sieht man doch äußerst selten, wenn man sich nicht so oft aus dem inner circle Berlins herausbewegt. Und ich habe geschafft dem Nazi seine zwei Lieblingsworte zu entlocken. Hat ich noch nie bei einer Lesung: HH von einem echten Vorzeige-Neonazi. Yeah. 

Wer noch mehr Vorurteile über den Osten Deutschlands bestätigt bekommen will, lese doch das schlechte aber unterhaltsame Buch "Deutschboden" von Moritz von Uslar oder wenigstens Koljas Artikel darüber. 

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