Dieses seltsame Gefühl durch die alte Stadt zu laufen. Man kennt alles schon so lange, alles so vertraut, wie die längst vergessenen Freunde und Verwandte. Und dabei immer nur wieder auf sich selbst zurückgeworfen sein, mit sich selbst konfrontiert werden. Ständig muss man sich erklären, nicht im Gespräch mit Anderen, sondern sich selbst. Man muss sich viel mehr mit sich selbst befassen im Angesicht des Vertrauten und Altbekannten. Wie viel Zeit ist vergangen oder eher: wie wenig, obwohl letzte Weihnachten doch schon wieder ein Jahr her ist. Und wie war ich letzte Weihnachten und ein Jahr davor und davor und davor und...? Jedes Jahr versucht man sich wieder abzugrenzen zu all dem Früher und man bleibt immer nur bei sich selbst stehen, schaut immer nur sich selbst an und das ist natürlich frustrierend und ja auch - selbstmitleidig...wie immer eben.
2 Kommentare:
siehste, dit hab ick hier jeden tach. dit erklärt hoffentlich einiges...
jetzt fällt es mir wie schuppen von den augen und ich verstehe alles.
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